Hej Leute,
vielleicht habt ihr in den Nachrichten mitbekommen, dass es in Haiti gerade ein Cholera-Problem gibt. Das Gebiet ist weit weg von der Stadt, in der ich bin. Aber natürlich ist es trotzdem ein Thema, z.B. wird in dem Gottesdienst auf Hygieneregeln hingewiesen, wir besprechen mit den Kindern im Kindergarten was sie trinken dürfen und was nicht etc. Ich bin geimpft, also bitte keine Sorgen machen ;)!
P.S.: Seit fast ner Woche funktioniert das Internet in Jérémie kaum noch... Auf neue Bilder auf dem Blog und mit Antworten auf emails müsst ihr also leider eventuell ein wenig warten...
Picknick in ,,Borde''
Mein erster Versuch zu haitianischer Musik zu tanzen. War sehr lustig ;) |
Père Raymond (rechts) und ein Freund vor der Türe eines alten Kolonialhauses |
Ganz viele Menschen auf der Ladefläche eines kleinen Pickups |
Kleine Ereignissammlung ;)
Ich bin jetzt seit zwei Wochen in diesem sonnigen und total heißen Teil der Erde angekommen. So langsam habe ich mich an die bunten, vollen und dreckigen Straßen gewöhnt, kann ein paar mehr Brocken Creol und habe mich mit dem etwas eintönigen Essen arrangiert.
Ich gehe jeden Morgen brav in den Kindergarten und spiele mit dem Kindern die Montessori-Materialien durch, von denen ich bis jetzt aber noch nicht besonders überzeugt bin. Ich habe den Eindruck, diese Pädagogik lässt wenig Platz für Phantasie, für freies Spiel und einfach sinnloses Spaß haben. Aber die Kinder sind echt süss, sie sind inzwischen auch von ,,La blanche'' auf ,,Maman'' umgestiegen. Das ist zwar mindestens genauso ungewohnt, aber doch ein bisschen familiärer. Wir üben zusammen das ABC und Wasser von einer Kanne in die Andere schütten, Bauklötze der Größe nach sortieren und Händewaschen.
Nachmittags ist meistens erstmal Siesta angesagt, mich schafft die Hitze doch ziemlich und die kleinen Rabauken sind auch nicht so ganz ohne. Direkt neben mir ist ein großes Pfarrhaus, da ist immer was los. Die Türen stehen für alle offen und so bin ich oft drüben, um ein bisschen zu quatschen. Mit dem Priesteranwärter auf der Terrasse im ersten Stock über Politik oder haitianische Geschichte. Mit dem Koch, der abends immer im Pfarrgarten sitzt, über seine fünf Schwestern, mit dem Vikar, in dem Zimmer neben der Treppe, über den Sinn des Lebens oder die kleinen lustigen Eigenheiten der Haitianer und mit der Tochter der ,,Servante'' in dem kleinen Dienstbotenzimmer über Frisuren und Mädchensachen ;).
Nächste Woche werde ich anfangen, einen Englischkurs für die Jugendlichen der Gemeinde anzubieten. Ich habe schon die vorläufige Teilnehmerliste bekommen und bin echt gespannt, wie ich mich so schlag, schließlich ist es im Prinzip ja mein Debüt als Lehrerin. Ich bin schon die ganze Zeit am Knobeln, welche Themengebiete gepaart mit welchen Methoden wohl die besten Lernerfolge erzielen werden... Es wird sicher ganz anders als ich es mir jetzt vorstelle :).
So weit von mir. Was ist Zuhause los? Wie geht's euch? Was passiert so in Deutschland?
Ich gehe jeden Morgen brav in den Kindergarten und spiele mit dem Kindern die Montessori-Materialien durch, von denen ich bis jetzt aber noch nicht besonders überzeugt bin. Ich habe den Eindruck, diese Pädagogik lässt wenig Platz für Phantasie, für freies Spiel und einfach sinnloses Spaß haben. Aber die Kinder sind echt süss, sie sind inzwischen auch von ,,La blanche'' auf ,,Maman'' umgestiegen. Das ist zwar mindestens genauso ungewohnt, aber doch ein bisschen familiärer. Wir üben zusammen das ABC und Wasser von einer Kanne in die Andere schütten, Bauklötze der Größe nach sortieren und Händewaschen.
Nachmittags ist meistens erstmal Siesta angesagt, mich schafft die Hitze doch ziemlich und die kleinen Rabauken sind auch nicht so ganz ohne. Direkt neben mir ist ein großes Pfarrhaus, da ist immer was los. Die Türen stehen für alle offen und so bin ich oft drüben, um ein bisschen zu quatschen. Mit dem Priesteranwärter auf der Terrasse im ersten Stock über Politik oder haitianische Geschichte. Mit dem Koch, der abends immer im Pfarrgarten sitzt, über seine fünf Schwestern, mit dem Vikar, in dem Zimmer neben der Treppe, über den Sinn des Lebens oder die kleinen lustigen Eigenheiten der Haitianer und mit der Tochter der ,,Servante'' in dem kleinen Dienstbotenzimmer über Frisuren und Mädchensachen ;).
Nächste Woche werde ich anfangen, einen Englischkurs für die Jugendlichen der Gemeinde anzubieten. Ich habe schon die vorläufige Teilnehmerliste bekommen und bin echt gespannt, wie ich mich so schlag, schließlich ist es im Prinzip ja mein Debüt als Lehrerin. Ich bin schon die ganze Zeit am Knobeln, welche Themengebiete gepaart mit welchen Methoden wohl die besten Lernerfolge erzielen werden... Es wird sicher ganz anders als ich es mir jetzt vorstelle :).
So weit von mir. Was ist Zuhause los? Wie geht's euch? Was passiert so in Deutschland?
Landschaften ;)
Ein Blick auf Jérémie von Osten aus |
Die Uferpromenade in Jérémie |
Einige Haitianer beim Wäschewaschen |
Ein typisches kleines Haus am Meer |
La Maternelle à Caracolie
Meine Unterkunft
Mein Zimmer mit Trinkwasserkanister |
Der Innenhof des Foyer Culturel |
Mein Bett |
Meine Dusche, leider sieht man den Eimer nicht. Man duscht hier, indem man Wasser in einen Eimer fuellt und dann mit einem kleinen Becher draraus schoepft und ueber sich giesst. |
Angekommen in Jérémie?
Hej =)
ich bin vorgestern mit einem kleinen Flieger in Jérémie gelandet. Jetzt wohne ich im Foyer Culturel, einem grossen Haus mit einer Sekretserinnenschule, einem Auditorium und einigen kleinen Appartments. Eins davon ist fuer die naechsten vier Monate mein Zuhause. Ich habe sogar ein kleines Bad mit Eimer zum Haare waschen. Pere Raymond betreut mich hier und gibt sich sehr viel Muehe, mich allen vorzustellen und mir eine schoene Zeit zu ermoeglichen. Gestern war ich bei einer Trauung dabei und wurde in den Kirchenchor aufgenommen. Es ist schoen, irgendwie dazuzugehoeren, wenn man die ganze Zeit mit seiner Hautfarbe heraussticht. Morgen werde ich anfangen, in dem Kindergarten zu arbeiten. Es ist furchtbar heiss und schwuel hier, meine Beine sind total verstochen und ich kaempf noch etwas mit der Zeitumstellung, aber ansonsten gehts mir gut. Ich komme mit dem Essen gut klar und wie gesagt, ich werde sehr freundlich aufgenommen. Trotzdem vermisse ich mein Zuhause und euch alle sehr...
ich bin vorgestern mit einem kleinen Flieger in Jérémie gelandet. Jetzt wohne ich im Foyer Culturel, einem grossen Haus mit einer Sekretserinnenschule, einem Auditorium und einigen kleinen Appartments. Eins davon ist fuer die naechsten vier Monate mein Zuhause. Ich habe sogar ein kleines Bad mit Eimer zum Haare waschen. Pere Raymond betreut mich hier und gibt sich sehr viel Muehe, mich allen vorzustellen und mir eine schoene Zeit zu ermoeglichen. Gestern war ich bei einer Trauung dabei und wurde in den Kirchenchor aufgenommen. Es ist schoen, irgendwie dazuzugehoeren, wenn man die ganze Zeit mit seiner Hautfarbe heraussticht. Morgen werde ich anfangen, in dem Kindergarten zu arbeiten. Es ist furchtbar heiss und schwuel hier, meine Beine sind total verstochen und ich kaempf noch etwas mit der Zeitumstellung, aber ansonsten gehts mir gut. Ich komme mit dem Essen gut klar und wie gesagt, ich werde sehr freundlich aufgenommen. Trotzdem vermisse ich mein Zuhause und euch alle sehr...
Abonnieren
Posts (Atom)